Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit
Im Frühjahr 05 fragte mich
Herr Riesterer, ob ich mit ihm den Polenaustausch begleiten
wolle. Nach kurzer Überlegung und Absprache mit meiner
Frau sagte ich zu.
Etwas mulmig war mir schon, denn
nicht alle polnischen Kolleginnen und Kollegen sprechen deutsch
und mein Englisch – na ja, es wird schon irgendwie gehen.
Und: Zum ersten Mal werde ich meine Tochter eine Woche lang
nicht sehen!!!
Am Bahnhof in Duisburg war die Verabschiedung von Frau und Kind
schon mit einem komischen Gefühl versehen.
Bei der Ankunft in Koscian wurden
wir sehr herzlich empfangen. In den folgenden Tagen durfte ich
dann erleben, wie ich von einer polnischen Kollegin und einem
Kollegen samt Familie mit einer nicht zu überbietenden
Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit empfangen und versorgt wurde.
Wir machten Ausflüge in die nähere Umgebung von Koscian
und fuhren nach Breslau.
Meine Bedenken bzgl. der Sprache
waren unbegründet. Nach ca. 2 Stunden unseres gemeinsamen
Programms verzichtete ich darauf, wohl und richtig formulierte
Sätze vorzuformulieren, sondern sprach einfach drauf los.
Zu meiner Überraschung wurde ich auch verstanden.
Auf den Ausflügen und auch
auf der Fahrt nach Masuren konnte ich feststellen wie schön
Polen von der Natur her ist, aber auch wie schön und mit
viel Liebe versehen viele der von uns besuchten Städte
nach dem Krieg wieder aufgebaut und / oder restauriert sind.
Das schöne Wetter tat das seinige dazu.
Der Ausflug nach Masuren war wundervoll. Die Schülerinnen
und Schüler haben sich hervorragend benommen, so dass eine
sehr harmonische Stimmung herrschte. Die gute Stimmung auch
zu unseren polnischen Kolleginnen und Kollegen ließ selbst
die langen Busfahrten erträglich erscheinen.
Ich bin sehr glücklich, dass
ich diesen Austausch nach Polen begleiten durfte. Die Gelegenheit
auf eine solch intensive Art und Weise mit Menschen aus einem
anderen Land zusammenzukommen und ihr Land kennen zulernen sollte
man nutzen, Schüler wie Lehrer!
St. Franz
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